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Kauf und Pflege von Antik Möbel / Antiquitäten

Der Begriff Antikmöbel bezeichnet alle Kunst-, Gebrauchs- und Einrichtungsgegenstände von der eigentlichen Antike bis zum beginnenden 20. Jahrhundert. Ob Möbel (Schrank, Kommoden), Porzellan, Bilder, Teppiche Uhren oder dergleichen mehr - hat ein Sammlerstück ein Alter von mindestens 100 Jahren erreicht, so darf es, unabhängig von seinem Zustand, mit gutem Recht als Antiquität bezeichnet werden.

Je nach Begriffsauslegung und Ernsthaftigkeit des einzelnen Sammlers können aber auch schon solche Gegenstände als Antikmöbel gelten, die gerade 40 bis 50 Jahre alt sind. Entsprechend der Sammelleidenschaft und dem Sachverstand des Einzelnen sind die Grenzen hier fließend. Grundsätzlich wächst der Reiz antiker Möbel (Schränke) mit ihrem Alter - und mit dem Alter wächst meist auch ihr Wert.

Ob aus Leidenschaft für antike Möbel oder als Geldanlage - die Gründe, Antikmöbel zu sammeln, sind vielfältig. In jedem Falle ist gerade der Bereich der antiken Möbel ein Fachgebiet, das sehr viel Sachverstand erfordert: Zum einen haben Antikmöbel (Schränke) durchaus ihren berechtigten Preis, zum anderen stellen sie spezielle Ansprüche an Pflege und Aufbewahrung.

Antik Möbel sollen ihrem neuen Besitzer nicht nur lange Freude machen, im besten Falle nimmt ihr Wert im Laufe der Zeit sogar noch zu. Um beides zu erreichen, gilt es vor und nach dem Kauf klug zu sein.


Vor dem Kauf: Worauf ist bei Antikmöbel / Antiquitäten zu achten?

Gerade beim Kauf antiker Möbel kann Unwissenheit teuer werden. Schnell verliebt man sich spontan in ein „günstiges Unikat“, das sich im Nachhinein als neuzeitliche Imitation herausstellt.

Zwar kann nur ein wirklicher Fachmann die wahre Qualität eines Antik-Möbel-Stückes beurteilen, ein echtes Original von einer neuzeitlicher Fälschung kann allerdings auch ein Laie unterscheiden.

So wurde bei antiken Kommoden und Schränke das innen liegende Holz zumeist nicht behandelt. Schubladen sollten durch den Prozess der Alterung also eine entsprechend dunkle Färbung aufweisen. Auch wurden in früheren Zeiten weder Nägel noch Schrauben für die Herstellung von Schubladen verwendet.

Die seitliche Verzapfung der Schübe ist also ebenfalls ein Hinweis auf die Echtheit eines Antik-Möbels. Ferner gab es in der „guten, alten Zeit“ noch keine Motorsägen. Schnittkanten und dergleichen sind bei echten Antikmöbel daher weniger gleichmäßig als bei modernen Möbeln.

Die Kreativität neuzeitlicher „Antiquitäten-Hersteller“ geht sogar soweit, Wurmlöcher zu imitieren, um vergleichsweise wertlose Nachbildungen an den Mann zu bringen. In diesem Falle erkennt man „gefälschte“ Wurmlöcher an ihrer Form. Echte Wurmlöcher sind unregelmäßig und weisen einen leicht schrägen Verlauf auf.

Wurmlöcher sind also tatsächlich ein Hinweis für die Echtheit des Stückes. Bei aller Freude darüber sollte man aber nicht vergessen, dass Wurmstich dem antiken Möbelstück (Schrank) zwar eine gewisse Patina verleiht, an sich dem Holz aber schadet.

Hier ist als erstes festzustellen, ob der Holzwurm noch im Holz aktiv ist. Zu erkennen ist dies am Vorhandensein von Holzmehl in den Wurmgängen bzw. im Inneren des antiken Möbels. Finden sich hier Ablagerungen feinen Holzpulvers, dann kann davon ausgegangen werden, dass der Schädling noch vorhanden ist.

In diesem Falle ist eine spezielle Behandlung zwar erforderlich, allerdings lassen sich Holzwürmer mit modernen Holzschutzmitteln sehr gut bekämpfen. Auch sind Holzwürmer längst nicht so gefräßig, wie allgemein angenommen. Um ein antike Möbel tatsächlich zu ruinieren, bräuchte ein Holzwurm Jahrzehnte. Es bleibt also genügend Zeit, um mit einer fachgerechten Behandlung zu beginnen.


Nach dem Kauf: Antike Möbel-Pflege

Wer Antike Möbel besitzt, der möchte sie auch sehen und mit ihnen leben. Im Normalfall werden die kostbaren Stücke also direkt im Wohnbereich platziert. Hier ist darauf zu achten, dass die Antiquität ein günstiges Raumklima vorfindet. Trockne Luft wird von antiken Holzmöbeln durchgehend schlecht vertragen. Als Folge zu trockener Luft können sich Risse im Holz bilden, auch kann sich die Verleimung des Furniers lösen.

Die Luftfeuchtigkeit sollte im entsprechenden Raum daher nie unter 35 % sinken. Ein Hygrometer gibt Auskunft über die Höhe der Luftfeuchtigkeit. Ganz natürliche Feuchtigkeitsschwankungen können leicht mit einem Raumluftbefeuchter ausgeglichen werden. Den gleichen Effekt erzielt man mit wassergefüllten Gefäßen, die mit ihrer Verdunstung das Raumklima positiv beeinflussen.

Auch sollten Antike Möbel nie starker Sonneneinstrahlung oder direkter Heizungsluft ausgesetzt werden. Ein wohltemperiertes Plätzchen „im Schatten“ ist für das alte antike Möbelstück der günstigste Ort, um auch weiterhin in Würde und Schönheit altern zu können.

Darüber hinaus müssen Antiquitäten nur regelmäßig abgestaubt und poliert werden. Lediglich Antike Möbel aus unlackiertem Holz bedürfen von Zeit zu Zeit einer Behandlung mit geeigneten Wachs-Präparaten.

So gepflegt und geschützt wird das geliebte alte Schätzchen auch die nächsten Jahrzehnte überdauern und dabei noch an Schönheit gewinnen.


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